Sehenswürdigkeiten

Wer langsam geht, kann mehr entdecken. Lassen Sie sich also ruhig Zeit und entdecken die besonderen Orte in Bienenbüttel:

Skulpturenpfad

Nicht nur die wild-romantische Natur entlang des Ilmenauufers zieht  Spaziergänger und Wanderer in ihren Bann. 12 faszinierende Skulpturen aus Holz, Metall und Stein gilt es zu entdecken. Sie stammen von verschiedenen Künstlern und wurden 2009 entlang des Weges, auf den Wiesen oder im Wald aufgestellt. Jede einzelne für sich und alle Skulpturen zusammen erzählen die Geschichte des Wassers.

Wie kam es dazu?
2005 entdeckte man entlang des heutigen Skulpturenpfades kleine Steintürme und Holzfiguren. Diese kleinen Kunstwerke waren zunächst ein Rätsel, denn niemand wusste, von wem diese stammen. Sie wurden von dem damals noch unbekannten Künstler Benjamin Redeleit geschaffen, der mit seiner einfachen und doch einprägsamen Kunst in der Landschaft die Aufmerksamkeit vieler Wanderer und das Interesse der Gemeinde auf sich lenkte. Daraufhin wurde die Idee geboren, einen 8,5 km langen Skupturenpfad mitten in der Natur entlang der Ilmenau zu installieren.

Der Skulpturenpfad beginnt am Kanuanleger Bienenbüttel. Hier finden Sie auf einer Tafel eine Übersicht aller Skulpturen, die es zu entdecken gilt.

Weitere Informationen rund um den Skulpturenpfad erhalten Sie unter www.kunstraum-ilmenau.de.

Für Geocachinginteressierte:

"Erlebnistour: Skulpturenpfad Bienenbüttel" GC6C1XP

"Kennst Du Bienenbüttel?" GC3WMJX

Den Zugang erhält man über Geocaching.com.

St. Michaelis Kirche Bienenbüttel

St.-Michaelis Bienenbüttel
Foto: Juliane Richter

Die St. Michaelis Kirche in Bienenbüttel war ursprünglich aus Holz gebaut. Sie wurde jedoch frühzeitig durch eine kleine Kirche aus Findlingssteinen ersetzt. Ein noch heute erhaltener Wappenstein von 1564 zeugt von einer größeren Instandsetzung im Auftrag des Abts des St. Michaelis-Klosters. Sie finden den Wappenstein heute im Nordeingang zur Sakristei.

1837 wurde das Kirchenschiff als Backsteinbau neu gesetzt, weil der bisherige Bau zu klein und inzwischen baufällig war. Lediglich der Findlingsturm von 1702 konnte erhalten werden.
Der Neubau wurde übrigens nicht an derselben Stelle errichtet, sondern vom Findlingsturm nach Norden zur Ilmenau angeschlossen.

Der Findlingsturm schließlich wurde 1907 durch einen doppelt so hohen Backsteinturm ersetzt. Er ist seit dem 42 Meter hoch. Eine Wetterfahne mit der Jahreszahl 1702 schmückt den Kirchturm bis heute.

Die beiden großen Kirchenglocken aus Stahl stammen aus den Jahren 1933 und 1957, eine kleine Bronzeglocke von 1524 soll aus der Kapelle in Grünhagen stammen, welche ca. 1700 abgerissen wurde.

Die noch heute genutzte Orgel stammt von der Firma Philipp Furtwängler aus dem Jahr 1857 und wurde bereits mehrfach überholt.

Entdecken Sie in der St. Michaelis Kirche auch die an der Westseite eingelassene Grabplatte für Pastor Phillip Julius Toppius (1649 – 1727) und seine Frau (+1714), drei Glasmalereifenster oder halten Sie einfach kurz inne.

Die Website der Bienenbütteler Kirchen: www.drei-ritter.de

St. Georgs Kirche Wichmannsburg

St.-Georg Wichmannsburg
Foto: Juliane Richter

Wichmannsburg ist der am nächsten zum Kernort gelegene Ortsteil von Bienenbüttel.
Der Name leitet sich ab vom Grafen Wichmann Billung, der diese Gegend von seinem Vater, Hermann Billung, erbte und hier um 950 eine Schutzburg gegen die Slawen errichtete.

Bald darauf wurde eine Kirche gebaut, die dem Heiligen Georg, dem Kämpfer gegen alles Böse, geweiht wurde.

An ihrer Nordseite kann man noch heute erkennen, wie sie ursprünglich wohl ausgesehen hat: schönes Feldsteinmauerwerk mit kleinen Rundbogenfenstern.

1659 stürzte die Kirche während eines Gottesdienstes ein. Sie wurde mit einer vorgesetzten Ziegelmauer an der Südseite und vergrößerten Fenstern wiederaufgebaut. Etwa um 1750 kam ein Fachwerkturm hinzu, 1869 wurde ein neuer Chorraum gebaut. 1960 wurden das Gestühl, die Kanzel und die Orgel erneuert.

Im Inneren der Kirche lohnt es sich, den Gotischen Schnitzaltar (um 1500) in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Er stammt vermutlich aus der Werkstatt von Lewin Storch aus Hildesheim. In der Predella sind ein gemalter St. Georg und St. Mauritius zu sehen, im Mittelteil die figurenreiche Kreuzigung, daneben zahlreiche Heilige. In den Flügeln finden Sie die 12 Apostel, im Aufsatz Maria im Strahlenkranz.

Bei einem Blick gen Himmel entdecken Sie die Nachbildung eines Lübecker Renaissanceleuchters (1981).

Die Website der Bienenbütteler Kirchen: www.drei-ritter.de

Großsteingrab (Hügelgrab) Edendorf

Der Bereich um Edendorf war bereits weit in vorchristlicher Zeit besiedelt. Davon zeugen noch heute die Großsteingräber (Hünengrab). Diese finden Sie ca. 1200 m vom Ortskern. Folgen Sie einfach der Straße „Grüner Jäger“ nach Süden, die Großsteingräber finden Sie dann links der Straße. Informationen über die Besonderheiten dieser Anlage (z. B. Gletscherschliff an einzelnen Steinen) finden Sie vor Ort auf mehreren Tafeln.

Kulturradeln

Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Filme schauen: das Kulturradeln in Bienenbüttel ist ein ganz besonderes Erlebnis. Gemeinsam entdecken Sie die Gemeinde mit dem Fahrrad.

Beim Kulturradeln laden Künstler in ihre Ateliers ein, Handwerker zeigen ihr Können, Kleinkünstler und Musiker sorgen für beste Unterhaltung. Sie fahren zusammen mit anderen Kunst-Entdeckern mit dem Fahrrad durch die Gemeinde, entdecken Kleinode und verborgene Winkel und lernen ganz nebenbei die Künstler und deren Werke kennen.

Ein wunderbares Wochenende, welches Sie ganz sicher nicht so schnell vergessen werden.

Infos und Termine: Kulturverein Bienenbüttel – … die Alternative (kulturverein-bienenbuettel.de)