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Vorsicht, giftig: Das Jakobskreuzkraut ist auf dem Vormarsch

Blüht schön, ist aber hochgiftig: Das Jakobskreuzkraut ist auch in der Einheitsgemeinde Bienenbüttel wieder häufiger zu finden. Foto: Pixabay/Ramboldheiner
Blüht schön, ist aber hochgiftig: Das Jakobskreuzkraut ist auch in der Einheitsgemeinde Bienenbüttel wieder häufiger zu finden. Foto: Pixabay/Ramboldheiner

Bienenbüttel. In diesem Jahr hat sich auf Wiesen und Seitenrändern in der Einheitsgemeinde Bienenbüttel wieder verstärkt das Jakobskreuzkraut ausgebreitet. Die einheimische Wildpflanze blüht von Juni bis in den Oktober hinein in einem prächtigen Gelb und dient einer Menge Insekten als Nahrung. Für Bienen und Co. ist es auch ungiftig. Bei Pferden wirkt das Gift in einer gewissen Menge tödlich, Menschen können durch die Aufnahme seines Giftes Leberschäden bekommen. Dabei sind die Blüten des Jakobskreuzkrauts sowohl frisch gepflückt als auch zu Heu oder Silage verarbeitet giftig. Für ein Pferd sind 25 Kilogramm gefressenes Jakobskreuzkraut tödlich, für ein Rind etwa 90 Kilogramm.

Für Menschen stellt das Gift der Blühpflanze dann eine Gefahr dar, wenn es durch die Nektaraufnahme von Bienen in Honig gelangt, der dann verzehrt wird. Rasant vermehren kann sich das Jakobskreuzkraut, dessen gelbe Zungenblüten charakteristisch sind, durch seine flugfähigen Samen.

Was kann gegen die Ausbreitung des giftigen Krauts getan werden?

Optimale Wachstumsbedingungen findet das Jakobskreuzkraut auf Weiden, die selten gemäht werden oder auf Pferdeweiden, da diese Tiere es eher nicht fressen. Am besten ist es, bereits die Samenbildung der Pflanzen zu verhindern, indem vor Blühbeginn gemäht wird, also im Juni. Einzelpflanzen können, dazu ruft Bürgermeister Dr. Merlin Franke auch auf, ausgerissen oder ausgestochen und dann über den Restmüll entsorgt werden.
 

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