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241 Obstbäume für die Einheitsgemeinde: Gemeinsames Pflanzprojekt von NaturschutzStiftung, Verwaltung und Dorfgemeinschaften

Apfel, Birne, Kirsche und Pflaume: Die Anpflanzung „regional typischer" Obstsorten wurde von der NaturschutzStiftung Landkreis Uelzen und der Einheitsgemeinde Bienenbüttel gefördert. Fotos: Gemeinde Bienenbüttel/privat
Apfel, Birne, Kirsche und Pflaume: Die Anpflanzung „regional typischer" Obstsorten wurde von der NaturschutzStiftung Landkreis Uelzen und der Einheitsgemeinde Bienenbüttel gefördert. Fotos: Gemeinde Bienenbüttel/privat

Obstbaumpflanzung

Fachkundig angeleitet durch die Gemeindegärtner beteiligten sich etwa 100 freiwillige Helfer an der Pflanzaktion.

Bienenbüttel. Sie tragen solch klangvolle Namen wie „Graf Althans“, „Gute Luise“ oder „Alexander Lucas“. Die Rede ist von 241 Obstbäumen verschiedenster Sorten, die jetzt in der Einheitsgemeinde Bienenbüttel in die Erde gebracht wurden. Bei der groß angelegten Pflanzaktion waren nach einem Frühstück auf dem Bienenbütteler Bauhof etwa 100 freiwillige Helfer im Einsatz – darunter Bürgermeister Dr. Merlin Franke. Fachkundig angeleitet wurden sie dabei durch die beiden Gemeindegärtner Christian Friedrich und Andreas Mannhaupt, die sich aufgeteilt hatten, um den Helfern in allen beteiligten Ortsteilen einen Besuch abzustatten. Finanziell ermöglicht wurde das Projekt durch das „Kommunale Aktionsprogramm Insekten- und Naturschutz“ der NaturschutzStiftung Landkreis Uelzen, die 90 Prozent der Kosten für die Bäume sowie für Pfähle, Bindematerial und Verbissschutz trägt. Die Beschaffung, Abwicklung, Organisation und die übrigen Kosten übernahm die Einheitsgemeinde Bienenbüttel.

Arne Viebrock von der Bienenbütteler Gemeindeverwaltung hatte im Vorfeld Kontakt zu allen Ortsvorstehern und Ortsteilvorstehern aufgenommen und deren individuelle Wünsche bei der Bestellung von Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumenbäumen bei der Firma Tippe Garten- und Landschaftsbau in Altenmedingen berücksichtigt. Einzige Bedingung der NaturschutzStiftung dabei: „Regional typische, robuste, an die örtlichen Boden- und Klimaverhältnisse angepasste norddeutsche Obstsorten“ sollten es sein. Bestellungen abgegeben wurden schließlich aus Bienenbüttel, Wulfstorf, Grünhagen, Beverbeck und Grünewald, Steddorf, Bargdorf, Varendorf und Hohenbostel.

Manche Ortsteile, darunter Beverbeck, ließen sich ganz bewusst davon überraschen, was für Obstbäume für sie bestellt wurden. „Wir googlen zuhause erst mal, um was es sich dabei handelt“, erklärte Ortsvorsteher Alfred Meyer mit Blick auf die roten Namensschildchen an den Stämmen, die beim Aufladen auf den mitgebrachten Anhänger schon einmal gelesen wurden. 15 Bäume hatte Meyer für seinen Ortsteil bestellt und gemeinsam mit seinem Helfer Willi Jambor bereits Vorbereitungen getroffen. „Da liegt noch viel Arbeit vor uns“, befürchtete Jambor, ergänzte aber sogleich: „Dafür ist es eine Bereicherung für unser Dorf. Spaziergänger können sich am Straßenrand Obst pflücken. Die Früchte sind ja für alle da.“

80 Bäume gingen allein nach Bargdorf. „Unsere Dorfgemeinschaft hat in Rekordzeit 57 Obstbäume eingepflanzt, die letzten mit Arbeitsbeleuchtung“, berichtete Ortsvorsteher Martin Meyer am Abend stolz. Die restlichen 23 Bäume wurden natürlich auch noch eingebuddelt, am nächsten Tag waren die Bargdorfer fertig.

Bürgermeister Dr. Franke zeigte sich erfreut über die große Resonanz, auf die die Pflanzaktion in den Ortsteilen stieß: „Wir haben in der Einheitsgemeinde Bienenbüttel etwa genauso viele Obstbäume gepflanzt wie im ganzen übrigen Landkreis zusammen. Vielen Dank an die Dorfgemeinschaften, die sich bereit erklärt haben, die Bäume zu pflanzen und sie in den nächsten Jahren zu bewässern!“

Auch die NaturschutzStiftung war mit dem Ergebnis zufrieden. Geschäftsführer Stephan Fritsch: „Ich freue mich sehr, dass die Förderung von Blühflächen und Obstbäumen gerade im Norden des Landkreises Uelzen auf ein großes Interesse stößt. Ich wünsche den Anwohnern, Erholungssuchenden und Sportlern eine schöne Blüte, spannende Tierbeobachtungen und saftige Früchte.“ Die vom Landkreis für das Förderprogramm bereitgestellten 50.000 Euro seien komplett verplant. An einer Fortsetzung des Erfolgsprogrammes werde in der NaturschutzStiftung aber bereits gearbeitet.

 

Obstbaumpflanzung

In Bargdorf wurden die letzten Bäume in der Dunkelheit mit Arbeitsbeleuchtung gepflanzt.

 

Bargdorf 80 Obstbäume
Beverbeck/Grünewald 15 Obstbäume
Bienenbüttel 20 Obstbäume
Grünhagen 18 Obstbäume
Hohenbostel 56 Obstbäume
Steddorf 15 Obstbäume
Varendorf 27 Obstbäume
Wulfstorf 10 Obstbäume

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